Samstag, 24. September 2011

Im Projekt

Unter der Woche fahre ich täglich in mein Projekt. Bis in das Dorf Ruai dauert es mit dem Matatu ( später mehr dazu) etwa 45 Minuten.  Nach einem kleinen Fußmarsch von ca. 10 Minuten betrete ich dann den Hof des Kinderheims. Kaum durch das Tor getreten springen Boniface und Mbogwa, zwei der jüngtsen hier, auf und rennen für eine ausführliche Begrüßung auf einen zu.

Morgens tragen die meisten die gespendete Uniform des Kindergartens.
  
Die Leiterin des Kinderheims heißt Susan, da sie aber nur etwa einmal die Woche da ist arbeiten wir weitestgehend eigenständig. Wir sind ein Team von drei Freiwilligen. Einer kümmert sich vor allem um den Kontakt zu den Schulen und bereitet die älteren Kindergartenkinder auf die erste Klasse vor. Natalia und ich unterrichten die Kindergartenkinder.
Die Aunti ist immer im Kinderheim und neben dem Kochen sorgt sie dafür, das sich alle benehmen, frühzeitig aufstehen und in die Schule / ins Bett gehen. Für die Sicherheit sorgt ein Watchman, er passt in der Nacht auf und tagsüber bringt er für die Kinder das Essen in die Schule.

Die Aunti kocht Sukuma 
(Geschmacklich zwischen Grünkohl und Spinat) 
  
Insgesammt sind 43 Kinder in dem Kinderheim, allerdings kommen die meisten erst um 17 Uhr aus der Schule. In den Kindergarten kommen arme Kinder aus der Umgebung dazu und so sind es um die 15 Kinder.
Nach der Begrüßung unterrichten wir die Kinder einzeln im Klassenszimmer. Je nach Wissensstand und Können, die Kleinen kämpfen mit dem ordentlichen Ausmalen von Bildern, wird hier Zählen geübt und werden die Buchstaben gelernt. Oder es wird auch schon gelesen, abgeschrieben und kleine Rechenaufgaben werden gelöst.


Nach dem Unterricht bietet der große innenhof Platz zum Toben, Rennen und Spielen, natürlich bleibt auch Zeit zum Lachen, Malen, Kuscheln ...
Gegen 13 Uhr gibt es Mittagessen: Oft Gidheri, eine Mischung aus Mais und roten Bohnen. Dannach brennt die Sonne von Himmel und viele Kinder legen sich schlafen, sodass wir meist gegen 15 Uhr den Rückweg antreten.

Natalia schminkt Moniva
Sam bei der Schminkaktion nach dem Unterricht
http://kenionas.blogspot.com/

In der Gastfamilie

Endlich schreibe ich mal wieder...

Seit 2 Wochen wohne ich jetzt in meiner Gastfamilie. Peter und Mary haben 3 Kinder: Emanuela studiert Engineering und wohnt zu Hause. Die zwei Söhne sind im Internat und ich werde sie erst in den Ferien ( Dezember) kennen lernen. Außerdem lebt noch eine andere Freiwillige hier (sie wird jedoch Ende September zurück nach Deutschland fliegen). Ich habe ein eigenes Zimmer und ansonsten gibt es hier auch eine Menge Annehmlichkeiten wie in Deutschland: Einen Kühlschrank, eine Mikrowelle, einen Herd, einen Fernseher, einen Computer und eine Musikanlage. Im nächsten Jahr werde ich wohl am Wochenende ohne fließendes Wasser und generell mit kaltem Wasser auskommen müssen. Natürlich fehlen auch Dinge wie Vollkornbrot, Käse und Schokolade ... ;-)

Ich bin mit meiner Gastfamilie sehr zufrieden und habe mich gut eingelebt.

Mein Zimmer

Blick in den Garten 


Sonntag, 4. September 2011

Ankunft in Nairobi

Nach einem ziemlich langen Flug bin ich mit den anderen Freiwilligen in Nairobi angekommen. Dort wurden wir gleich von Freiwilligen der Partnerorganisation vor Ort ( CIVS ) empfangen und in ein Hostel gebracht. Hier haben wir bis Mittwoch ein Einführungsseminar, ab Donnerstag geht es dann in die Gastfamilie und das erste Mal zum Blessings Children Home...

Freiwillige von CIVS beim Vorbereitungsseminar

Konferenz Zentrum in Nairobi


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