Montag, 21. November 2011

Examen

Am 16. und 17. November schrieben wir im Kindergarden, Babyclass und Standard I. die Examen. Dafür wird fleißig gelernt:

John
Moniva






Wer fleißig lernt braucht auch mal eine Malstunde zwischen durch:























Felicé beim Mathe – Examen, die Finger werden gerne mal zur Hilfe genommen.
Für die Standard I. stehen Examen in English und Mathe an. Leider haben wir keinen Kiswahili Lehrer und auch der Sience - Test muss leider ausfallen.



Am letzten Schultag gibt es dann die Zeugnisse und eine Banane für jeden. Mbogua einer der kleinen freut sich so über die Tatsache, dass er ein Zeugnis bekommt, dass er ohne den Inhalt zu kennen anfängt wild zu Tanzen…




Ich werde jetzt für eine Woche auf ein Zwischenseminar nach Mombassa fahren. Danach ist dank der Ferien vielleicht mal das ein oder andere Projekt im Kinderheim möglich.









Eric beim Elfmeterschießen
Mary beim Gidheri kochen




Der letzte Monat war von Examen geprägt. Beth und Nehemia haben die Abschlussexamen für die Primary School geschrieben. Während der Prüfungstage hatten die anderen Schüler keine Schule und im Kinderheim war viel los. Ab dem 21. November beginnen die Schulferien für die meisten Schulen in Kenia.
 



Inzwischen hat auch die kleine Regenzeit eingesetzt. Sie ist zwar nicht lang, aber dennoch sehr heftig.


Der Mutindwa –Markt ist knietief geflutet.

Eines Nachts bauen wir spontan einen Damm in die Terrassentür, nachdem das Wohnzimmer geflutet wurde.



Sonntag, 9. Oktober 2011

Besuchertag im Blessings

Am Samstag (8. Oktober) war Besuchertag. Schon am Donnerstag vorher lag die Spannung in der Luft und im Unterricht waren alle Kinder total abgelenkt... Also wurde am Freitag der Unterricht spontan ausgesetzt und die Zeit konnte sinnvoll für die Vorbereitungen genutzt werden.
Der Besuchertag ist für einige die seltene Gelegenheit die letzten Verwandten zu treffen. In erster Linie kommen aber Spender, die das Kinderheim besichtigen und sowohl Sach-, als auch Geldspenden mitbringen.



      Faith schneidet Möhren                                              Mama Susan beim Kochen




Die Zubereitung von 160 Chapatis ( eine Art Pfannkuchen ohne Ei und Zucker ) dauert viel Zeit. Der Pfarrer und Natalia haben das Ausrollen übernommen, während die Aunti und Beth den Teig vorbereiten und die Chapatis braten.
Das Zubereiten des Festmahls nimmt den ganzen Vormittag in Anspruch...


Entsprechend wird es genossen !!!

Dann nach einigen Reden, Vorstellung der Mitarbeiter, Evangelium und Predigt gibt es noch ein bisschen "Entertainment" : Joscha zeigt was er als Akrobat gelernt hat. Sein Training wird von einem französischen Clown gesponsert. Und in ganz vielen Zusammensetzungen wird gesungen, aus der Bibel aufgesagt oder gedichtet.
Danach werden die Spenden überreicht und einige der Gäste leiten noch einige gemeinsame Spiele ein.

Nach einem gemeinsamen Gebet singen zum Abschluss alle zusammen ein Lied.

Alltag

Hier kommen endlich die geforderten Bilder mit jeweils ein bisschen Text.


Ein typisches Matheheft (von Felice). Wenn alle Aufgaben erfolgreich und zügig bearbeitet wurden, darf ein Motiv nach Wunsch ausgemalt werden.

Tja und hier mal ein Foto von mir. 

An einem Regentag: Der Regen verwandelt den Hof in einen flachen See, dann sitzen die meisten Kinder in den Schlafräumen. Eine Regenrinne und eine überdachte Veranda ist schon länger in Planung...


Beim Malen mit Kreide werden die Wände schön bunt, doch auch die Kinder sind über und über mit Staub bedeckt. Vor dem Essen waschen sich alle erst einmal ordentlich.


Sonntags haben alle frei und vergnügen sich beim Ballspiel, Faulenzen, Tanzen und Rennen. Abends müssen dann aber auch die täglichen Pflichten wahrgenommen werden: Putzen, Fegen, Kochen.
Die fleißigen Schüler der diesjährigen Abschlussklasse setzen sich dann noch zum Lernen hin.

Boni und ich.


Abschied nehmen: Am Freitag wurden Sam und Boniface von ihren Eltern abgeholt. Diese hatten sich vor 2 1/2 Monaten getrennt und der Vater hatte seine Kinder alleine nicht versorgen können. Jetzt haben sich die Eltern wieder vertragen. Wir haben die beiden Jungs lieb gewonnen und gerade die letzten zwei Wochen sind die beiden erst richtig aufgetaut. Jetzt steht ihnen aber eine bessere Zukunft bevor...

Patti, Felice und Esther beim Klettern.

Samstag, 24. September 2011

Im Projekt

Unter der Woche fahre ich täglich in mein Projekt. Bis in das Dorf Ruai dauert es mit dem Matatu ( später mehr dazu) etwa 45 Minuten.  Nach einem kleinen Fußmarsch von ca. 10 Minuten betrete ich dann den Hof des Kinderheims. Kaum durch das Tor getreten springen Boniface und Mbogwa, zwei der jüngtsen hier, auf und rennen für eine ausführliche Begrüßung auf einen zu.

Morgens tragen die meisten die gespendete Uniform des Kindergartens.
  
Die Leiterin des Kinderheims heißt Susan, da sie aber nur etwa einmal die Woche da ist arbeiten wir weitestgehend eigenständig. Wir sind ein Team von drei Freiwilligen. Einer kümmert sich vor allem um den Kontakt zu den Schulen und bereitet die älteren Kindergartenkinder auf die erste Klasse vor. Natalia und ich unterrichten die Kindergartenkinder.
Die Aunti ist immer im Kinderheim und neben dem Kochen sorgt sie dafür, das sich alle benehmen, frühzeitig aufstehen und in die Schule / ins Bett gehen. Für die Sicherheit sorgt ein Watchman, er passt in der Nacht auf und tagsüber bringt er für die Kinder das Essen in die Schule.

Die Aunti kocht Sukuma 
(Geschmacklich zwischen Grünkohl und Spinat) 
  
Insgesammt sind 43 Kinder in dem Kinderheim, allerdings kommen die meisten erst um 17 Uhr aus der Schule. In den Kindergarten kommen arme Kinder aus der Umgebung dazu und so sind es um die 15 Kinder.
Nach der Begrüßung unterrichten wir die Kinder einzeln im Klassenszimmer. Je nach Wissensstand und Können, die Kleinen kämpfen mit dem ordentlichen Ausmalen von Bildern, wird hier Zählen geübt und werden die Buchstaben gelernt. Oder es wird auch schon gelesen, abgeschrieben und kleine Rechenaufgaben werden gelöst.


Nach dem Unterricht bietet der große innenhof Platz zum Toben, Rennen und Spielen, natürlich bleibt auch Zeit zum Lachen, Malen, Kuscheln ...
Gegen 13 Uhr gibt es Mittagessen: Oft Gidheri, eine Mischung aus Mais und roten Bohnen. Dannach brennt die Sonne von Himmel und viele Kinder legen sich schlafen, sodass wir meist gegen 15 Uhr den Rückweg antreten.

Natalia schminkt Moniva
Sam bei der Schminkaktion nach dem Unterricht
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In der Gastfamilie

Endlich schreibe ich mal wieder...

Seit 2 Wochen wohne ich jetzt in meiner Gastfamilie. Peter und Mary haben 3 Kinder: Emanuela studiert Engineering und wohnt zu Hause. Die zwei Söhne sind im Internat und ich werde sie erst in den Ferien ( Dezember) kennen lernen. Außerdem lebt noch eine andere Freiwillige hier (sie wird jedoch Ende September zurück nach Deutschland fliegen). Ich habe ein eigenes Zimmer und ansonsten gibt es hier auch eine Menge Annehmlichkeiten wie in Deutschland: Einen Kühlschrank, eine Mikrowelle, einen Herd, einen Fernseher, einen Computer und eine Musikanlage. Im nächsten Jahr werde ich wohl am Wochenende ohne fließendes Wasser und generell mit kaltem Wasser auskommen müssen. Natürlich fehlen auch Dinge wie Vollkornbrot, Käse und Schokolade ... ;-)

Ich bin mit meiner Gastfamilie sehr zufrieden und habe mich gut eingelebt.

Mein Zimmer

Blick in den Garten 


Sonntag, 4. September 2011

Ankunft in Nairobi

Nach einem ziemlich langen Flug bin ich mit den anderen Freiwilligen in Nairobi angekommen. Dort wurden wir gleich von Freiwilligen der Partnerorganisation vor Ort ( CIVS ) empfangen und in ein Hostel gebracht. Hier haben wir bis Mittwoch ein Einführungsseminar, ab Donnerstag geht es dann in die Gastfamilie und das erste Mal zum Blessings Children Home...

Freiwillige von CIVS beim Vorbereitungsseminar

Konferenz Zentrum in Nairobi


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Dienstag, 30. August 2011

Die letzten Tage in Deutschland

Die letzten Tage rasen vorbei! Hier und da müssen noch Sachen erledigt werden, langsam zeichnet sich ein Bild von dem was in den Rucksack kommt und dem was zu Hause bleibt.
Voller Erwartung blicke ich in die nahe Zukunft, doch wird mir auch immer deutlicher wie ich an der Heimat und ihren Bewohnern hänge.
Viele Abschiede waren unbewusst vorerst die letzten, andere verabschieden sich täglich aufs neue...

Meine Flugroute:

Abflug
Fr 02 Sep 2011
07:20 Uhr
Tegel (Berlin)
Ankunft
Fr 02 Sep 2011
08:25 Uhr
Heathrow (London) 
Abflug
Fr 02 Sep 2011
10:20 Uhr
Heathrow (London)
Ankunft
Fr 02 Sep 2011
20:55 Uhr
Nairobi


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Dienstag, 16. August 2011

Die Ausreise rückt näher

Langsam steigt die Spannung. Das zweite Vorbereitungsseminar liegt hinter mir und die ersten Worte Suaheli habe ich gelernt. Am 2. September werde ich in Berlin abfliegen, bis dahin gibt es noch viel zu tun ...

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Dienstag, 12. Juli 2011

Es steht fest, für 11 Monate werde ich nach Kenia gehen. Die Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) entsenden mich über das Weltwärtsprogramm der Bundesregierung nach Afrika.
Während des ersten Vorbereitungsseminares, lerne ich viele junge, nette Menschen kennen, die auch einen Freiwilligendienst in Afrika machen werden. Super Stimmung, umfangreiche Informationen und lockere Teamer bereiten uns auf das Freiwilligenjahr vor. Besonders ist, dass wir von Vertretern der Partnerorganisationen aus den afrikanischen Ländern besucht werden und brennende Fragen aus erster Hand beantwortet bekommen.

Als Freiwilliger werde ich in Ruai, einem Dorf in der Nähe von Nairobi in einem Waisenhaus eingesetzt. Das Blessings Children Home ist ein Projekt der CIVS und beherbergt zur Zeit 22 Kinder.

Warum Afrika ?

Im Jahr 2008 besuchte ich in Tansania unsere Partnerschule. Die Zusammenarbeit mit den Schülern funktionierte sehr gut und in mir war der Wunsch geweckt, ein ganzes Jahr in Afrika zu verbringen, die Menschen kennenzulernen, mit ihnen Alltag zu (er)leben und ihre Kultur zu verstehen.