Freitag, 18. Mai 2012

Schulstart - Neue Ideen


Voller Begeisterung geht es in den nächsten Term. Sobald ich in der Schule bin ist auch die Motivation wieder da. Am ertsen Schultag sind zwar nur fünf Kinder da, das gibt aber Gelegenheit für eine intensive Zusammenarbeit und ermöglicht uns z.B. zu Kneten. Schon am nächsten Tag ist das kleine Klassenzimmer wieder gewohnt überfüllt. Der Unterricht klappt deutlich besser als vor den Ferien, die Kinder sind jetzt an den Unterrichtsstil gewöhnt und natürlich noch hoch motiviert.

Um etwas Ordnung und bunte Elemente in den Klassenraum zu bringen, bringen wir für jedes Kind einen Haken an, hier können dann die Schultaschen, für Hausaufgabenheft, Bleistift und evtl. Frühstück aufgehängt werden.











Zu jedem Haken bastlen wir mit den Kindern bunte Namensschilder und als kleines Extra kleben wir auf jedes ein Foto. Davon sind die Kinder so begeistert, das sie bei jedem Aufhängen in lautes Geschrei ausbrechen. Letztlich stecken sich alle ihr Foto ein und wir sehen keines davon wieder. Wenigstens die Haken bleiben.



Voller Stolz Linose und Rogerson neben ihrem Schild.


Für einen Tag sieht unser Klasse doch tatsächlich schön bunt aus. Der nächste Ausbauschritt wird dann mit einem Eimer Lackfarbe vorgenommen...

Bauprojekt in den Ferien

Dank einer großzügigen Spendenaktion der KJG aus der Pfarrgemeinde Liebfrauen Hildesheim und einer Privatspende konnte ich im "PEMA - Education Centre", der Schule meiner Gasteltern, die hygienischen Bedingungen verbessern.



Links eine ungenutzte Niesche, rechts eine von drei Toiletten. In einer war die Schüssel zerbrochen.



Der kleine Innenhof für die Toiletten.


Für das Beschaffen der Baumaterialien nehmen wir uns einen ganzen Tag Zeit. Preisvergleich, besste Qualität und das Feilschen um den Preis...




Verschiedene Transportmittel zur Beschaffung der Baumaterialien.

















Der Maurer geht flott ans Werk und zieht eine Mauer hoch. Die Mauer erweitert die linke Niesche zu einem großzügien Raum. In Zukunft werden hier in der Pinklerinne bis zu acht Jungs ihr Geschäft erledigen können. Eine unglaubliche Zeitersparnis am Ende der Pause.


Am ersten Arbeitstag fliesen wir alle drei Toiletten. Mit weitern Spendengeldern könnten die Fliesen noch zwei Reihen höher gezogen werden und die Wand gestrichen.

Anstatt dreckige Kinder nach Hause zu schicken, wie in Kenia an vielen Schulen üblich, ermöglicht die neue Dusche ein schnelles, unkompilziertes Waschen der Kinder.

Rechts das erweiterte Dach über dem Pissoir.





Das Pissoir, eine perfekte Nutzung für den kleinen Raum und baulich sehr schön umgesetzt. Mit weiteren Spenden könnte noch die Rückwand gefliest werden.









Nicht mahr ganz strahlend hell nach dem ersten Tag der Nutzung, aber leicht zu putzen. Mit den besseren Toiletten rückt die Lizenz für eine Primary - School in greifbarer Nähe.



Peter Mbuchi, mein Gastvater, glücklich über die beendeten Arbeiten.

Sonntag, 6. Mai 2012

Ostersonntag, nach einem leckeren Osterbrunch. 
Meine kenianische Familie, meine deutsche Familie, mein Mitbewohner zum Foto versammelt.

Acht Monate meiner Zeit in Kenia sind vorbei. Voller Wehmut schaue ich auf die restliche Zeit die jetzt schnell verfließt. Natürlich bin ich auch voller Erwartung was die letzten drei Monate bringen werden und freue mich auch auf die Rückkehr in die Heimat.

Im April hatte ich Ferien, dieser freie Monat war zum einen vom Besuch meiner Familie und zum anderen vom Reisen und Arbeiten im PEMA geprägt. 


Ein wunderschöner Moment: Es hat sich ergeben, dass ich zusammen mit meinem Gastbruder Ken und  meinem Gastcousin Emanuel an die schöne kenianische Küste fahren konnte. Für beide das erste Mal am Meer.

Da die Schule geschlossen ist nutze ich die Zeit um das Blessings Children Home zu besuchen.



Es gibt auch Gelegenheit zum Felsklettern mit einer tollen Aussicht auf die von der Regenzeit ergrünte Natur.






In den Ngong Hills auf Wanderschaft, es ist immer schön aus dem hektischen, lauten und zum Teil sehr dreckigen Nairobi in die Natur zu fahren.